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Die Suonen

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Konstruktion

Die Fassung

vorangehendes Unterkapitel:
Die Linienführung
Die Wasserfassungen sind immer ein Schwachpunkt an einer Suone. Ein Hochwasser des genutzten Baches kann die gesamte Konstruktion mitreissen und ein Dorf für einige Tage dürsten lassen. Nicht selten musste eine Suone auch in einer schwer zugänglichen Schlucht gefasst werden.
Die "Schöpfe" (Fassung) besteht meistens aus einem Wall, der das Wasser des Baches in den Suonenlauf leitet. Danach durchfliesst dieses Wasser ein Überlaufbecken, wo das überflüssige Wasser zurück in den Bach fliesst. Ausserdem dienen diese, meist ziemlich tiefen Becken, auch als Entsander (daher auch Dekantierbecken genannt). Hier kann sich das mitgebrachte Geschiebe ablagern und gelangt so nicht in die Suone. Der Ausfluss aus dem Überlauf- und Entsanderbecken in die Suone wird mit einer Schleuse geregelt. 
Fassung der Bisse de Lentine
Da es sich bei der Fassung, wie schon gesagt, um einen Schwachpunkt der Suone handelt, ist man heute dazu übergegangen, massive Konstruktionen aus Beton zu erstellen. Um Kosten und Aufwand zu reduzieren, fassen solche modernen Anlagen häufig das Wasser für mehrere Leitungen. Kurz hinter der Schöpfe befindet sich jeweils ein Fallrohr zu der tieferliegenden Suone.
folgendes Unterkapitel:
Die Suone im Erdboden

© by J. Gerber - Letzte Änderung: 01.01.2023